Die Musik ist nicht dazu da, um verstanden, sondern um gefühlt zu werden.

Es gibt Leute, die behaupten, sie könnten eine bestimmte Musik nicht hören, weil sie sie »nicht verstehen«. Aber was hat das zu bedeuten? Bei der Musik ist es nicht das Verständnis, das zählt, sondern die Empfindungen, welche man unter dem Einfluss der Schwingungen und der Harmonie der Töne erlebt. Versteht man denn das Zwitschern der Vögel, das Murmeln der Quellen und Bäche oder das Rauschen des Windes in den Zweigen? Nein, aber man ist davon wunderbar berührt und ergriffen und eben darauf kommt es an.

Aus denselben Gründen ist es besser, die Lieder immer in der Sprache zu singen, in der sie geschrieben wurden, auch wenn man den Sinn der Worte nicht versteht. Denn es besteht effektiv eine Beziehung zwischen den Worten und der Melodie. Eine Übersetzung zerstört diese Beziehung. Die Musik ist nicht dazu da, um verstanden, sondern um gefühlt zu werden. Selbst wenn sie von Worten begleitet ist, ist der Sinn der Worte weniger wichtig als die Melodie. Beobachtet also die Natur der Zustände, in welche euch die gehörte Musik versetzt. Schließlich können diese Zustände euch bei eurer spirituellen Arbeit helfen.

*Omraam Mikhael Aivanhov

Quelle: https://prosveta.de/tagesgedanken/ 


 

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