Lies die Gita

Ich war ungefähr 20 oder 21, glaube ich, da traf ich einen Mann, einen Inder, der erzählte mir über die Bhagavad Gita. Es gab eine Übersetzung, eine ziemlich armselige, die riet er mir zu lesen. Er gab mir den Schlüssel, seinen Schlüssel - es war sein eigener Schlüssel. Er sagte mir: "Lies die Gita, diese Übersetzung der Gita, die nicht besonders gut war..." Es war damals die einzige in Französisch. Zu jener Zeit hätte ich nichts in einer anderen Sprache verstehen können. Davon abgesehen, waren die englischen Übersetzungen genauso schlecht. Sri Aurobindo hatte noch nicht seine eigene Übersetzung geschrieben. Der Mann sagte: "Lies die Gita und nimm Krishna als das Symbol des innewohnenden Göttlichen, des Inner-Göttlichen!" Das war alles, was er mir sagte. Er sagte. "Lies in der Erkenntnis, daß in der Gita Krishna das Inner-Göttliche darstellt, das Göttliche, das in dir ist." Und innerhalb eines Monats war die ganze Arbeit getan.

Mira Alfassa, Die Mutter, (*1878 -1973)

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